Und noch etwas: Dass elende Lebensverhältnisse automatisch zu Gewalt,
Kriminalität, Vergewaltigung führen müssen, ist kein Naturgesetz. Es
gibt und gab Gesellschaften, in denen das trotz des Elends nicht der
Fall ist, wie z.B. die Juden in Osteuropa bis zum 2. Weltkrieg, bei
denen es Verfolgung und einiges an Armut gab, aber von Bandenbildung und
massenhafter Frauenvergewaltigung hat man dort nie gehört.
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Kommentar zu “In kenianischen Slums lernen Mädchen sich gegen Gewalt zu wehren”
Denn nicht nur junge Frauen werden in Kibera zu Opfern. Ich habe damals auch einen Mann interviewt, der eine 65jährige Frau vergewaltigt hat. Warum? “Aus Rache an der Gemeinschaft. Weil das Leben im Slum ihm ein anständiges Leben unmöglich macht”, sagte er mir.
„In kenianischen Slums lernen Mädchen, sich gegen Gewalt zu wehren. Mit Erfolg…“
Opfer von Gewalt zu werden liegt an der körperlichen Überlegenheit des Mannes? Falsch, es sind die inneren anerzogenen Überzeugungen der Mädchen. Es verschlimmert die Lage, wenn man sich wehrt? Falsch, Selbstbewusstsein und Grenzen setzen bringt Erfolg. Wenn man es denn kann, das laut werden und – so banal das klingt – Widerstand zu leisten, zu widersprechen, laut und deutlich.
Feindbild Frau
Eine Doku auf arte.tv, hier der leicht gekürzte Text:Täglich werden Frauen von Männern sexistisch beleidigt und bedroht. Weltweit registrieren Expert:innen einen antifeministischen Backlash, der auf dem Sprung scheint, salonfähig zu werden. Besonders betroffen: Frauen in öffentlich sichtbaren Positionen – wie Politikerinnen, Schauspielerinnen oder Unternehmerinnen. Wer steckt hinter den Angriffen und was sind die Motive? Die“Feindbild Frau“ weiterlesen
Zum neuen Jahr 2022
Was ich uns in diesen harten, unsicheren Zeiten wünsche: Sich verbinden – mit dem Mensch sein in uns und anderen. Sich zuwenden – immer mehr ohne die eigenen Bedingungen. Sich vorsichtig öffnen – auch dem, was nicht sicher ist. Sich anvertrauen – damit das Herz aufatmen kann. Sich suchen – und immer ein bisschen mehr“Zum neuen Jahr 2022” weiterlesen
Ärger überwinden
Gestern in einem kleinen Kosmetikladen ließ mich die Verkäuferin plötzlich stehen und bediente eine andere Kundin an der Kasse. Auf dem kurzen Weg zu mir zurück wurde sie von einer Kollegin etwas gefragt, sie hielt inne und wendete sich deren Kundin zu. Ich schüttelte innerlich den Kopf. Echt jetzt? Ärgern wollte ich mich deswegen nicht.“Ärger überwinden” weiterlesen
Der Wortklang von Frieden
Es ist, als würde man darauf warten, dass er kommt und auf ihn hoffen.Wenn Frieden enorm, groß, kolossal wäre, wäre es ein Wort mit o.Im Frieden kommt etwas zur Ruhe und wird bescheiden. Wer liest, der hört auch, heißt es, Worte klingen. Der Beginn klingt freundlich und dennoch bestimmt, wie in der Welt gelandet mit“Der Wortklang von Frieden” weiterlesen
Warum und Wozu
Auf dem Glastisch vor meinem Sofa liegen Kopien eines Buches, beim Staubwischen räume ich sie seit einem halben Jahr zur Seite. Heute nehme ich absichtslos die erste Seite auf und lese den kurzen Text. Warum heute und wozu?Meister Eckhart, der christliche Theologe und Philosoph (1260 – 1328), schreibt über die Innere Welt: „Hier lebe ich“Warum und Wozu” weiterlesen
Frauen sind launisch?
In der S-Bahn lese ich auf der Video-Leinwand, die unter der Decke hängt:“Ich brauche einen Typen, der meinen Launen standhält und der es verkraften kann, wenn ich eine Ansage mache.” Überschrift: “Sophia Thomalla zur Erwartung an ihre neue Liebe.” Das klingt zunächst selbst selbstbewusst. Sie kann es sich leisten. Aber sie bestätigt ein Klischee, nein“Frauen sind launisch?” weiterlesen
Ein Sonntag allein
Wenn es etwas gibt, das mir Spaß macht, dann ist es das nichts tun. Denke ich. Aber wie geht das? Was bringt mich in Ruhe? Leicht kommt Langeweile in mir auf. Vor allem am Sonntag.Lass‘ dir etwas einfallen, sage ich zu mir. Irgendetwas. Dir fällt schon etwas ein. Du könntest ins Fitness-Studio gehen. Aber da“Ein Sonntag allein” weiterlesen