In einer Beilage der ZEIT von Mitte Juni ist über Frauen und Hausarbeit zu lesen:
“Frauen, die weniger verdienen als ihre Männer, arbeiten mehr im Haushalt. So weit, so erwartbar. Umgekehrt könnte man annehmen, dass Frauen mit einem höheren Gehalt als ihre Männer sich entsprechend weniger um Kind und Heim kümmern.
Doch das stimmt nicht. Vielmehr arbeiten Frauen mit höherem Gehalt sogar noch mehr im Haushalt als Frauen, die weniger verdienen als ihre Partner. Das Ergebnis einer Studie von Joanna Syrda von der britschen University of Bath. Die Forscherin hatte 6000 hererosexuelle Paare aus Nordamerika befragt.
Bisher gingen Wissenshaftler*innen generell davon aus, dass Frauen mehr Hausarbeit leisten, damit ihre Männer die Zeit und Energie haben, um zu arbeiten und die Familie zu versorgen. Daraus würde aber eben auch folgen, dass sich die Verteillung der häuslichen Arbeit umkehrt, wenn Frauen mehr Geld verdienen als ihre Männer.
“Seltsamerweise arbeiten Mütter aber sogar umso mehr im Haushalt, je größer der Gehaltsunterschied zum weniger verdienenden Mann ist!, sagt Syrda. Sie vermutet, dass die Vorstlelung vom “männlichen Ernährer” in den gesellschaftlichen Normen so tief verwurzelt ist, dass beide Partner es als unangenehm empfinden, wenn die Frau mehr verdeint. Womöglich versuchen sie, die Situation zu kompensieren – indem die Frauen sich noch mehr ums Zuhause kümmern und die Männer noch weniger.
Der Effekt ist bei verheirateten Paaren übrigens stärker ausgeprägt als bei unverheiratet zusammenlebenden. Warum das so ist, weiß Joanna Syrda nicht. JS”
Habe zwar GEFÄLLT MIR gedrückt, doch eigentlich gefällt mir dieses Ergebnis dieser Studie ganz und garnicht…….
Von dieser Studie hätte ich ohne diesen Blog nie erfahren! Danke!!